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Wahrnehmung bei Babys: Wie sie ihre Welt entdecken

  • Autorenbild: LEuLI
    LEuLI
  • 16. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Die faszinierende Entwicklung der Wahrnehmung im ersten Lebensjahr. Babys entdecken die Welt Schritt für Schritt – und dabei nicht nur ihre Umgebung, sondern auch sich selbst. Die Entwicklung der Selbst- und Fremdwahrnehmung bei Babys beginnt schon kurz nach der Geburt. Die Ausbildung der Wahrnehmung bildet die Grundlage für Selbstvertrauen, soziale Kompetenz und emotionale Entwicklung.



in Baby spielt unter dem Spielbogen und entdeckt selbstständig ein Greifspielzeug
Spiegel helfen bei der Entwicklung Selbstwahrnehmung

Was bedeutet Selbst- und Fremdwahrnehmung bei Babys?

Selbstwahrnehmung: Das eigene Ich entdecken

Die Wahrnehmung von Babys beginnt bereits mit der Geburt – über Berührungen, Geräusche, Gerüche und erste visuelle Reize. Doch bis Babys ein klares Gefühl für sich selbst und ihre Umwelt entwickeln, vergeht einige Zeit.

In den ersten Lebensmonaten erleben Babys vor allem Körperwahrnehmung: Sie strampeln, greifen, saugen an ihren Fingern oder beobachten fasziniert ihre Hände. Diese Eigenbewegungen sind entscheidend – denn sie helfen dem Kind, ein Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln. Die Botschaft lautet: „Das bin ich. Das gehört zu mir.“


Das eigene Spiegelbild:

Rund um den vierten bis sechsten Lebensmonat beginnen viele Babys, sich für ihr Spiegelbild zu interessieren. Sie lächeln oder greifen nach der Reflexion – allerdings ohne zu verstehen, dass sie sich selbst sehen. Das Spiegelbild wird wie ein anderes Baby wahrgenommen.

Die tatsächliche Selbsterkennung im Spiegel geschieht in der Regel zwischen dem 18. und 24. Lebensmonat – das bestätigen u.a. Studien mit dem sogenannten „Rouge-Test“: Dabei wird dem Baby unbemerkt ein kleiner roter Punkt ins Gesicht gemalt. Erkennt das Kind sich im Spiegel, wird es versuchen, den Punkt im eigenen Gesicht zu entfernen – nicht auf dem Spiegelbild. Dieses Verhalten gilt als Hinweis auf ein beginnendes Selbstbewusstsein.


Fremdwahrnehmung: Andere Menschen bewusst wahrnehmen

Gleichzeitig entwickelt sich die Fremdwahrnehmung. Babys reagieren früh auf Gesichter, Mimik und Stimmen. Sie lernen, zwischen vertrauten und fremden Personen zu unterscheiden und entwickeln ein Gefühl für soziale Beziehungen. Im Spiel mit anderen – sei es durch Lächeln, Laute oder Blickkontakt – entsteht ein erstes soziales Miteinander.

Im zweiten Lebenshalbjahr wird die Unterscheidung von „Ich“ und „Du“ immer klarer: Das Baby begreift, dass andere Menschen eigene Gedanken und Gefühle haben.


Warum ist die Selbst- und Fremdwahrnehmung so wichtig?

Diese beiden Entwicklungsbereiche sind eng miteinander verbunden und bilden die Grundlage für viele spätere Fähigkeiten:


  • Empathie: Wer andere wahrnimmt, kann sich in sie hineinversetzen.

  • Soziale Kompetenz: Kommunikation, Rücksichtnahme und Kooperation entstehen aus dieser Wahrnehmungsfähigkeit.

  • Selbstbewusstsein: Die Fähigkeit, sich selbst zu spüren, stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

  • Emotionale Sicherheit: Kinder, die sich und ihre Umwelt gut wahrnehmen, fühlen sich sicherer.


Wie Eltern die Wahrnehmungsentwicklung unterstützen können

1. Spiegelspiele

Ein Spiegel ist ein wunderbares Werkzeug zur Förderung der Selbstwahrnehmung. Babys beobachten ihre Bewegungen und Gesichtsausdrücke – ein spielerischer Weg, sich selbst zu entdecken.


2. Körperkontakt & Berührung

Kuscheln, Massieren und Hautkontakt fördern nicht nur die Bindung, sondern helfen dem Baby, seinen Körper besser zu spüren. Auch Babymassagen oder das Baden sind ideale Möglichkeiten.


3. Gemeinsames Spielen & Reagieren

Babys lernen im Dialog. Wenn Eltern auf die Laute, Mimik oder Bewegungen ihres Kindes eingehen, stärkt das das Bewusstsein für soziale Interaktion und Selbstwirksamkeit.


4. Bewegungsfreiheit und Spielmaterial

Eine vorbereitete Umgebung mit ausreichend Platz und sicherem, reizarmen Spielzeug fördert die Eigenwahrnehmung. Weniger ist dabei oft mehr – es geht um bewusstes, aktives Erleben.



Spielbogen bietet viele Spielmöglichkeiten
Der LEuLI Spielbogen unterstützt die Entwicklung bei Kindern von Babyalter - bis ins Grundschulalter.

Fazit: Bewusste Wahrnehmung als Schlüssel zur gesunden Entwicklung

Die Entwicklung der Selbst- und Fremdwahrnehmung bei Babys ist ein faszinierender und bedeutender Prozess. Schon im ersten Lebensjahr werden die Grundlagen für soziale Fähigkeiten, emotionale Stabilität und ein positives Selbstbild gelegt. Eltern können diese Entwicklung aktiv unterstützen – mit liebevoller Zuwendung, geeigneten Reizen und einer vorbereiteten Umgebung.


Die LEuLI Motorikplatte bietet dafür eine ideale Unterstützung: Sie verbindet Bewegung, Spiel und Eigenwahrnehmung auf eine natürliche und kindgerechte Weise. Ein pädagogisch sinnvolles Spielzeug, das Babys nicht nur Spaß macht, sondern sie auch in ihrer ganzheitlichen Entwicklung fördert.




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